Koreanishche Zeitschrift fur Deutsche Sprachwissenschaft (한국독어학회지:독어학)
Korean Society For German Linguistics/Koreanische Gesellschaft Fuer Deutsche Sprachwissenschaft
- Semi Annual
- /
- 1229-6333(pISSN)
Domain
- Linguistics > German Linguistics
Issue 15
-
Komposita und Derivate sind die beiden Wortbildungsarten, die im Deutschen am häufigsten vorkommen. Die Begriffe und ihre Unterscheidungskriterien sind jedoch nach Grammatikern unterschiedlich. Das macht eine klare Abgrenzung schwierig. Besonders bei der Präfixbildung, Zusammenbildung und den Halbableitern ist nicht klar, ob sie in die Klasse der Komposita oder der Derivate eingestuft werden sollen. Die Präfixbildungen zählen nach H. Paul, H. Willmanns und H. Marchand zu den Komposita. Für Henzen wiederum nehmen sie eine Mittelstellung zwischen Komposita und Derivaten ein. W. Fleischer hingegen betrachtet diese als eine eigene Wortbildungsart. Die Zusammenbildungen kommen nach Henzen der Komposition entschieden näher, obwohl er davon ausgeht, dass es sich um eine Mittelform zwischen Komposition und Derivation handeln könnte. Aber H. Vater behandelt diese Zusammenbildungen als die Ableitung durch syntaktische Umwandlung. G. Krammer behauptet, dass es sich bei den Zusammenbildungen weder um reine Zusammensetzungen noch um reine Ableitungen handle, sondern um die Vereinigung beider Merkmale in sich, dh. um die höchste Stufe wortbildenden Sprachlebens. Die Halbableiter sind eine Wortbildungsart mit Halbaffixen. Halbaffixe sind Wortbildungselemente, die selbständige und gebundene Funktionen gleichzeitig beinhalten. Bei den meisten Wortbildungslehren werden diese Halbaffixe als Übergangsformen von Kompositionsgliedern zu Affixen behandelt. Aber einige Grammatiker behaupten, dass diese Begriffe nicht erforderlich seien, weil eine exakte Abgrenzung von Kompositionsgliedern und Affixen möglich sei. H. Vater versucht diese Abgrenzung syntaktisch zu erklären. Siebert führt auch synchronisch eine exakte Abgrenzung von Kompositionsgliedern und Affixen durch Transformationstest ein.
-
Bei den Konfixen handelt es sich um morphologische Einheiten, die gleichzeitig gebunden und basisfähig sind. Daher können sie weder als Grundmorpheme noch als Derivationsmorpheme (Affixe) gelten. Wie Grundmorpheme (Wörter) haben sie eine lexikalisch-begriffliche Bedeutung. Gleich den Affixen sind Konfixe im Allgemeinen positionsfest und (wenn auch in unterschiedlichem Maße) reihenbildend. Sie kommen entweder als Derivationsbasis vor oder als Kompositionsglied. Konfixe können von anderen Morphemtypen abgegrenzt werden. Im Unterschied zu unikalen Morphemen beispielsweise sind sie potentiell produktiv. Obwohl mit dem Kriterium ‘frei’ vs. ‘gebunden’ schon ein großer Teil von komplexen Wörtern bestimmt werden kann, ist es nicht in allen Fällen leicht, zwischen Komposition und Derivation zu unterscheiden. Daher wurde zusätzlich zu den beiden Klassen ‘Kompositionsglieder’ und ‘Affixe’ die Kategorie Affixoid eingeführt. Diachronisch gesehen entwickeln sich Affixoide zu Affixen. In vorliegender Abhnandlung wird in Anlehnung an Schu (2005) ein “Konfix”-Typ vorgestellt. Dieser umfasst heimische Grundwörter wie “-tag” oder “-land”, die in bestimmten Bedeutungen nur morphologisch gebunden vorkommen. Weiterhin werden verwandte Fälle wie “Papst”/”-papst” oder “Bibel”/”-bibel” behandelt, die in bestimmten Bedeutungen weder als morphologisch gebunden noch als syntaktisch absolut frei zu betrachten sind, so dass der Konfix-Begriff um “syntaktisch gebundene Morpheme” erweitert wird. Damit wird die Dreiteilung “Grundmorphem - Konfix - Affix” einigermaßen nivelliert. Angesichts der Entwicklung einiger Konfixe zu freien Formen scheint es möglich, dass die lexikalisierten Konfixbildungen als selbständige Lemmata erscheinen. So liegt die Vermutung nahe, dass sich Wortbildungselemente nicht nur von ‘frei’ nach ‘gebunden’, sondern auch von ‘gebunden’ in Richtung ‘freien’ Zustand entwickeln.
-
In der vorligenden Arbeit wird versucht, das Verhältnis zwischen dem grammatischen Status vom reflexiven Pronomen sich und der Passivierbarkeit von reflexiven Verben im Deutschen näher zu betrachten. Dabei wird zum Ziel gesetzt, zu zeigen, dass im Deutschen das Reflexivum sich in zwei unterschiedliche Klassen, die in der vorliegenden Arbeit jeweils anaphorisches und nicht-anaphorisches Reflexivpronomen genannt werden, aufgeteilt werden soll. Für die Unterscheidung zwischen dem anaphorischen und dem nicht-anaphorischen Reflexivpronomen braucht man eine Menge von Kriterien. Zu diesem Zweck werden insgesamt 7 Kriterien zusammmengestellt: Koordinationsprobe, Weglassprobe, Erfragbarkeitsprobe, Verschiebeprobe, Modifikationsprobe, Hervorhebungsprobe, Replazive Negation. Eine der zentralen Thesen der vorliegenden Arbeit lautet, dass reflexive Verben im Prinzip passivierbar sind. Das anaphorische Reflexivpronomen verhält sich grammatisch wie ein normales direktes Objekt und reflexive Verben mit einem anaphorischen Reflexivpronomen bilden ohne Probleme persönliche Passivsätze. Im Gegensatz dazu wird das nicht-anaphorische Reflexivpronomen als ein Teil der Verben betrachtet, was aber bedeutet, dass reflexive Verben mit einem nicht-anaphorischen Reflexivpronomen nur unpersönlich passivierbar sind. Zum Schluß hoffe ich, daß diese Arbeit die Passivierbarkeit von reflexiven Verben im Deutschen richtig zu verstehen und zu verwenden helfen kann. Das Ergebnis dieser Arbeit kann auch für den Deutschunterricht für Ausländer nützlich sein.
-
In der vorliegenden Arbeit wird versucht, Strukturen und Funktionen im medizinischen (Erst)Gespräch nach der Dialoggrammatiktheorie zu analysieren und dadurch die Kommunikationsstile und Kommunikationsstrategie der Ärzten herauszufinden. Die Analysen zeigten, dass sich die Funktionen des medizinischen (Erst)Gespräches in drei Phasen gliedern lassen. Sie sind Frage-Phase, (Körperliche)Anamnese-Phase und Rezept-Phase genannt. Die jeweilige Gesprächssequenz ist folgendermaßen zu nennen: (1) Frage-Phase: Frage-Antwort Sequenz, Frage-Schmerzbeschwerde Sequenz (2) (Körperliche)Anamnese-Phase: Vorschrift-Aufnahme Sequenz (3) Rezept-Phase: Vorschrift, Vorschlag-Aufnahme Sequenz Diese Ergebnisse sollen noch überprüft werden. Dabei sollen Kommunikationskontext und anderen Faktoren miteinbezogen werden. Darum soll das Ergebnis dieser Arbeit durch die Arbeit an den Gesprächsmaterialen noch revidiert und erweitert werden.
-
본 논문은 현재 나와 있는 연어이론의 하나인 어휘함수를 기반으로 한국어-독일어 연어 번역에 있어서의 정확성과 객관성을 다루었다. 다국어 연어 번역에서 통상적으로 생기는 문제점은 번역자의 주관성이다. 번역자의 직관, 경험, 실력 등을 토대로 한 연어 번역이 객관화 작업을 거친 다면 번역의 신뢰도가 높아지게 될 것이다. 또한, 사전과 코퍼스에 기반 한 연어 번역일지라도 이 번역의 정확성이 언어학적으로 뒷받침되어지는 것이 바람직할 것이다. 예를 들어 한국어 연어 “몸을 버리다”가 독일어 연어 “der Gesundheit schaden / die|ihre Gesundheit ruinieren / die Gesundheit schädigen”와 같이 3가지 표현으로 번역되었다면 이에 대한 적절성이 어휘함수 “CausDegrad”로 입증이 되고 한국어 연어 “뒤범벅이 되다”가 독일어 연어 “durcheinander geraten”보다는 “ein Durcheinander herrscht / Verwirrung herrscht”가 더 타당함이 어휘함수 “Func1”로 포착이 된다. 마지막 예로써 한국어 연어 “몸이 늘다”의 더 적합한 독일어 연어 번역이 “Gewicht zulegen”보다는 “Fett ansetzen”이라는 사실을 어휘함수 “IncepPredPlus”가 제공한다. 이때 각각의 어휘함수가 두 언어의 해당 연어 간에 형태/통사-의미적 속성의 일치라는 연결고리로 작용한다. 단, 이러한 방식의 연어 번역은 우선 어휘함수로 기술된 개별 언어 연어 사전을 전제로 한다. 이러한 어휘함수 연어 사전을 근거로 한 연어 번역은 결국 보다 정확한 연어 이론의 수립 및 자연언어 기계처리에 기여하게 되고 더나가서 실용적으로는 연어 번역/해석 업무에 도움을 주게 될 것이다.
-
Diese Abhandlung zielt, die Eigenschaft, den Gebrauch und die Bedeutung der Way-Phrase im Englischen und deren deutschen entsprechenden Ausdruck zu untersuchen. Wir prüften auch wichtige Fragen über die Auswahl der Way-Konstruktionen und die verbindende Weise der Wortschätze. Diese Konstruktion hat die Form [SUBJi [V [POSSi way] OBL]]. Diese Struktur ist sehr verschieden von den anderen. In keinem Wort dieses Satzes drückt sich die Ortsveränderung aus, jedoch zeigt der gesamte Satz, dass sich das Subjekt als Täter die OBL-Phrase entlang bewegt. Jackendoff betrachtet die englische Way-Konstruktion als die Adjunkt-Konstruktion. Dieser Adjunkt(Zusatz) ist mehr radikal(fundamental) als die anderen Zusätze, z.B. ein adverbialer, ein nominaler und ein präpositionaler. Die meisten Adjukte verändern die syntaktische Strukturen nicht, die von dem Verb entschieden werden. Goldberg nennt diese Struktur die konstruktionale Redensart. Wir wollen diese noch ein idiomatisches Satzmuster nennen. Es erweist sich, dass der gesamte Ausdruck der Way-Phrase mehr als das Verb die Syntax des Satzes entscheidet, im Gegensatz zu den allgemeinen Verbindungen der Satzglieder, die durch die Argumente-Fusion festgestellt werden. Dieser Ausdruck wird durch die syntaktische Bedingungen und die pragmatische Umgebung kontrolliert und entschieden. Zum Schluss könnten wir sagen, die Way-Konstruktion des Englischen drückt sich im Koreanischen nicht aus und im Deutschen nicht genug. Im Unterricht könnte der Lehrer einige der in dieser Arbeit vorhandenen Erklärungen für die Besprechung der grammatischen Erscheinungen benutzen. Meiner Meinung nach läßt sich die Funktionsweise der englischen Way-Konstruktion sicher leicht dann erlernen, wenn im Vergleich mit den beiden Sprachen gearbeitet wird.
-
In der vorliegenden Arbeit habe ich kurz versucht, das Wesen von dem Sprechen und Denken auf Grund des Humboldtschen Sprachgedankens zu überblicken. Zuerst haben wir es mit einer transzendentalen Deduktion der Sprache als einer notwendigen Bedingung des Denkens zu tun. Der Humboldtschen Sprachphilosophie liegt erkenntnistheoretisch ein dialogischer Wahrheitsbegriff zugrunde. Zu der Objektivierung des Dialogs wird der Andere gebraucht, weil der Mensch ein wesentlich gesellschaftliches Dasein führt. Die Sprache gewinnt für Humboldt objektive Gültigkeit nur selbst in dem Vollzug des Sprechens, in der Tätigkeit. Deshalb stimmt die Definition von Sprache weitgehend mit der des Sprechens überein. Auch im Verstehen vollendet sich der Begriff der Sprache als des Mediums der Bildung des Selbstbewußtseins. Das Verstehen ist somit im Sinne Humboldts die notwendige Entsprechung. Für Humboldt ist dieses Problem fundamental, weil er Sprache nicht als rein subjektives Phänomen auffaßt, sondern als einen dialogischen Vorgang, der sich zwischen einem Sprecher und einem Hörer vollzieht. Die Sprache ist also, abhängig vom Denken und Sprechen, nur das gemeinschaftliche Resultat beider Sprechenden. Nach Humboldts Ansicht herrscht in der Sprache die Zweiheit und nicht die Einheit des Subjekts. Jedes Denken ist nämlich ein Sprechen mit einem Anderen, das Wesen der Sprache kann demgemäß als Anrede und Erwiderung gedacht werden. Der Hörer beim Gespräch ist keine bloße Gegebenheit, sondern muß sich auf das Sprechen des Sprechenden einstimmen, um Verstehender, Antwortender zu sein. Für Humboldt erreicht unzweifelhaft der Begriff seine Bestimmtheit und Klarheit erst durch das Zurückstrahlen aus einer fremden Denkkraft. Ein pragmatisches Motiv in Humboldts Sprachphilosophie deutet sich hier an.
-
Im Globalisierungszeitalter spielt Englisch eine immer größere Rolle nicht nur in der internationalen Kommunikation, sondern auch in den einzelnen Sprachgemeinschaften. Dies spiegelt sich beispielsweise in den Diskussionen über die Einführung von Englisch als zweiter offizieller Sprache wider, die Ende der 90er Jahre in Korea geführt wurden. Deutschland ist ebenfalls nicht völlig frei vom Einfluss der englischen Sprache, denn deren Einfluss auf Deutsch ist so groß, dass die Identität der deutschen Sprache als bedroht betrachtet werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, den gegenwärtigen englischen Einfluss auf Deutsch aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren, ihn mit den Einflüssen der anderen Sprachen auf Deutsch in der deutschen Sprachgeschichte zu vergleichen und die Zukunft der deutschen Sprache zu prognostizieren. In Kaptel 2 wird zwischen dem Einfluss einer Fremdsprache auf die Mikroebene der deutschen Sprache und dem auf die Makroebene unterschieden. Der erstere kann die deutsche Sprache bereichern, wenn er nicht übermäßig wirkt. Der letztere aber ist als Bedrohung der Identität der deutschen Sprache und des deutschen Volks zu betrachten. In Kapitel 3.1 wird das Problem von Anglizismen näher betrachtet, und in Kapitel 3.2 wird über das Problem diskutiert, dass Englisch in einigen Kommunikationsbereichen in Deutschland anstelle der deutschen Sprache gebraucht wird. Anschließend wird in Kapitel 3.3 der englische Einfluss in der Gegenwart mit den lateinischen und französischen Einflüssen in der Vergangenheit verglichen. Nachdem in Kapitel 3.4 verschiedene Meinungen zur Zukunft der deutschen Sprache näher betrachtet wurden, wird in Kapitel 3.5 versucht, die Ursachen der Identitätskrise der deutschen Sprache herauszufinden. Abschließend wird in Kapitel 3.6 versucht, die Zukunft der deutschen Sprache zu prognostizieren.
-
Auf der ganzen Welt gibt es Sprachen, die überhaupt kein grammatisches Geschlecht haben, wie z.B. Koreanisch, die uralaltaischen Sprachen u.a. Vorhanden sind auch Sprachen, die entweder zweierlei grammatisches Geschlecht wie z.B. Französisch, Italienisch und Spanisch u.a. aus der romanischen Sprachfamilie oder drei Genus haben, wie Deutsch, Niederländisch und Norwegisch aus der germanischen Sprachen. In Bezug auf das Genus muss beachtet werden, dass das grammatische Geschlecht im Grunde nichts mit dem natürlichen Geschlecht/Sexus zu tun hat. Wenn man darauf Rücksicht nimmt, dass die englischen Substantive im Deutschen im Vergleich zu anderen Wortarten über 90% erreichen, ist die Untersuchung über die Genuszuweisung der englischen Substantive von großer Bedeutung. Folgende Typen seien als Faktoren genannt, die die Genusbestimmung der englischen Fremdwörter beeinflussen: natürliches Geschlecht, entsprechende deutsche Bezeichnung sowie Wortfeld und latente semantische Analogie unter semantischer Kategorie, morphologische Analogie und Silbenzahl unter morphologischer Kategorie und schließlich phonologische Kategorie. Anzumerken ist, dass die genannten Kategorien sich überlappen und daher dasselbe englische Sunstantiv dadurch verschiedene Genera haben können. Bei der Genuszuweisung spielen vor allem zwei Typen die Kategorien nach der entsprechenden deutschen Bezeichnung und morphologischer Analogie die entscheidende Rolle. Hervorzuheben ist, dass sich auch der Geltungsbereich der Kategorie nach dem Wortfeld im Laufe der Zeit erweitert. Bisherigen Untersuchungen zufolge sind die männlichen englischen Substantive am häufigsten vorgekommen. Aber im Gegensatz dazu konnte die stärkste Verwendung der sächlichen englischen Substantive bei den Angloneologismen der 90er Jahre festgestellt werden. Ob dies eine neue Entwicklung widerspiegelt, könnte durch die spätere Forschung nachgewiesen werden. Entsprechend dem intensiven und starken englischen Spracheinfluss als lingua franca bzw. Weltsprache sollte die Untersuchung der Genuszuweisung aus den angloamerikansichen Fremdwörtern ständig durchgeführt werden.
-
본 논문에서는 수사구조이론에 의거하여 텍스트 구조를 분석하고자 하였다. 수사구조이론은 다른 텍스트 분석이론들에 비해 그 응용가능성이 크므로 이러한 본 논문의 분석은 텍스트 분석, 생성 등의 언어처리 시스템 개발에 이용될 수 있다. 또한 본 논문에서는 그간 일반적인 패턴으로만 제시되었던 쟝르별 텍스트 구조를 담화표지 분석을 통해 구체적으로 보여줌으로써 텍스트 분석에 실제 활용가능성을 보여 주었다. 그러나 수사관계는 앞서 언급한 바와 같이 언어적 정보와 언어외적 정보에 의존하여 결정된다. 본고에서는 다양한 언어적 정보들에서 가장 명시적인 담화표지들에 기대어 텍스트 구조를 분석하여 보았다. 그러나 Taboada(2006)에 제시한 바와 같이 구어체 대화코퍼스에서는 31%, 신문기사에서는 43%만이 담화표지에 의해 수사관계가 확인된다고 보고 있다. 따라서 기타 다른 방법들이 보충되어야 텍스트 전반의 수사관계를 파악할 수 있다고 본다.
-
In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um die erstgestellten Satzglieder. In der Thema-Rhema-Struktur gilt das Thema als eine bekannte Information und das Rhema als eine unbekannte. In Bezug auf die Wortstellung steht das Themaelement in der Regel vor dem Rhemaelement. Unter der Annahme, dass an der Erststelle in einem Satz eine bekannte Information steht, haben wir betrachtet, ob sie in den deutschen geschriebenen Korpustexten tatsächlich dort rückt. Um die erstgestellten Satzglieder zu analysieren, wurden nicht nur die begleitenden Artikelwörter, sondern auch die Proformen klassifiziert und statistisch gezeigt. Besonders für die Untersuchung sind nur die drei Satzglieder wie das Subjekt, das Objekt und die Adverbialbestimmung ausgewählt worden, weil sie meistens an der Erststelle erscheinen und die verschiedenen Artikelwörter nehmen oder als Proform vorkommen können. Sie erscheinen mit 78% (3393/4347) im KD und mit 71% (3051/4297) an der Erststelle. Nach dem Untersuchungsergebnis kommen die erstgestellten Satzglieder mit der bestimmten Artikel von den Artikelwörtern am häufigsten in den beiden Korpora KD und SD vor. Danach kommen die artikellosen oder proförmigen Satzglieder zum Tragen. Wenn die Satzglieder, die mit dem bestimmten oder sonstigen (Demonstrativ-, Possessiv-, Interrogativ- und Indefinitivpronomen) Artikel oder als Proform erstgestellt sind, zusammengerechnet werden, erscheinen sie mit über 60% an der Erststelle. Können sie als eine bekannte Information bezüglich der Thema-Rhema-Struktur gelten, ist es fraglich, ob sich das über 60 % auf die anderen Korpora im allgemeinen anwenden lassen. Daher müssen solche Erscheinungen in den verschiedenen Korpora weiter untersucht und statistisch gezeigt werden.
-
Diese Arbeit handelt von Vagheit, einer der semantischen Unbestimmtheiten, sprachlicher Ausdrücke. Mit Vagheit wird eine Eigenschaft von Begriffen, insbesondere von Prädikaten, bezeichnet. Ein Begriff ist vage, wenn der Begriffsumfang(die Extension) ungenau ist, oder wenn es Objekte gibt, von denen nicht mit Bestimmtheit gesagt werden kann, ob sie zu der Menge von Objekten gehören, die mit diesem Begriff bezeichnet werden oder die mit dem Prädikat bezeichnete Eigenschaft aufweisen. Die einfachste Reaktion auf dieses semantische Phänomen ist die Einführung eines dritten Wahrheitswertes. Hier ist zwar die Existenz von Indefinitbereichen, von ‘semantischen gaps’ berücksichtigt. Sie kennt jedoch keine Differenzierung innerhalb des Indefinitsbereichs. Die weitere Verfeinerung des Wahrheitssystems sollte den kontinuierlichen Wahrheitswert eines sprachlichen Ausdrucks adäquad beschreiben. Für die semantische Analyse unscharfer Wörter verwende ich die Fuzzy-Theorie als methodischen Rahmen, die durch die Arbeiten von Zadeh unter dem Namen ‘fuzzy logic’ an Popurarität gewonnen hat. Durch die Fuzzy Menge werden die Bedeutungen unscharfer Wörter nicht mehr mit ‘falsch’ oder ‘wahr’ identifiziert. Und ihre semantischen Grade lassen mit reelen Zahlen sich differenzieren.
-
In den letzten Jahren zeigt sich ein erhebliches Interesse an der medizinischen Kommunikation. Allerdings richtet sich das Forschungsinteresse fast ausschließlich auf die Kommunikation zwischen Arzt und Patient, während die Kommunikation der anderen Berufsgruppe mit Kranken, insbesondere des Pflegepersonals, meist nicht beachtet oder höchstens nebenbei erwähnt wird. Die Pflegepersonen sind länger als andere heilenden Berufe beim Kranken anwesend, d.h. sie können die engsten und persönlichsten Verbindungen mit ihnen herstellen und erfahren. Daher sollten Gespräche zwischen Pflegepersonal und Patienten in der medizinischen Kommunikationsforschung nicht ausser Acht gelassen werden. In dem vorliegenden Beitrag geht es um einen Versuch der Klassifikation der Gespräche zwischen Pflegepersonal und Patienten. Bei den Untersuchungen steht die Frage im Vordergrund, mit welchen Kriterien Gespräche zwischen Pflegepersonal und Patienten typologisch zu klassifizieren sind. Es ist schwierig, ein einheitliches Kriterium zu finden. Dazu ist das Gepräch zwischen Pflegepersonal und Patienten zu komplex. Dies wird in unterschiedlichen Situationen mit jeweils anderem Kontext durchgeführt. In Anlehnung an Dialoggrammatik werden hier Gespräche zwischen Pflegepersonal und Patienten nach den kommunikativen Zwecken und Handlungsbedingungen typologisch eingeordnet. Aus der Perspektive des Pflegepersonals sind zuerst drei Typen in den Gesprächen zwischen Pflegepersonal und Patienten zu unterscheiden: 1. Therapeutische Gespräche, 2. Beratungsgespräche, 3. Alltagsgespräche. Zu den Alltagsgespräche gehören Routineformeln und alltägliche Konversationen beispielsweise Begrüßung oder über das Wetter plaudern. In den Beratungsgesprächenberichten Patienten von psychischen oder sozialen Problemen, die zumeist im Zusammenhang mit der Krankheit stehen. Die beiden Typen dienen mehr zur Herstellung der engen und persönlichen Verbindungen. Aber Beratungsgespräche können über therapeutische Gespräche hinausgehen. Therapeutische Gespräche kann man als Kernbereich der Kommunikation zwischen Pflegepersonal und Patienten ansehen. Therapeutische Gespräche werden in Bezug auf pflegerische Maßnahme geführt. Nach pflegerischen Maßnahmen sind therapeutische Gespräche in Untertypen einzuteilen: Gespräch beim Messen der Vitalwerte, Gespräch bei der Gabe der Spritzen, Befindensfragen, Behandlungsgespräch, Dienstübergabegespräch ect.. Abschließend läßt sich feststellen, dass in dem vorliegenden Beitrag ein Überblick über Typologie zu Gesprächen zwischen Pflegepersonal und Patienten gegeben wird.
-
In diesem Aufsatz wurde anhand der lexikographischen Theorie von Wiegand das ≪Essence Koreanisch-Deutsches Wörterbuch≫ analysiert und ein neues Modell für ein KoreanischDeutsches Wörterbuch vorgeschlagen. Entgegen der Behauptung in den Hinweisen zur Benutzung, dass die Stichwörter rein alphabetisch geordnet sind, weist das ≪Essence Koreanisch-Deutsche Wörterbuch≫ oft eine nestalphabetische Makrostruktur auf. Es zeigt auch in dem Sinne eine Inkonsistenz, dass es nicht nur eine integrierte Mikrostruktur (z.B. beim Stichwort ‘코 die Nase’) sondern auch eine semiintegrierte Mikrostruktur (z.B. beim Stichwort ‘발 der Fuß’) aufweist. Die Analyse des ≪Essence Koreanisch-Deutschen Wörterbuches≫ ist bei der lexikographischen Modellierung des neuen Koreanisch-Deutschen Wörterbuches zu berücksichtigen. Dabei kann auch darauf hingewiesen werden, dass Korea in der Welt politisch und wirtschaftlich eine immer wichtigere Rolle spielt und dass sowohl koreanische als auch deutsche Benutzer das neue Koreanisch-Deutsche Wörterbuch verwenden werden. In diesem Zusammenhang habe ich in diesem Aufsatz ein Koreanisch-Deutsches Wörterbuch vorgeschlagen, das koreanischen Benutzern als ein aktives und gleichzeitig deutschen Benutzern als ein passives Wörterbuch dient. Ein solches Wörterbuch soll eine nischenalphabetische Makrostruktur und eine teilintegrierte Mikrostruktur aufweisen. Bei der Auswahl der Stichwörter sind Eigennamen, Tier- bzw. Pflanzennamen, kulturbezogene Begriffe usw. einzuschließen. Im Rahmen der Mikrostruktur habe ich vorgeschlagen, dass für die deutschen Benutzer sowohl die Aussprache und Flexion des Stichwortes als auch die diesbezüglichen Idiome und Kollokationen in der Mikrostruktur enthalten sein sollen. Für die koreanischen Benutzer ist aber auch die Aussprache der deutschen Übersetzung notwendig. Ein solcher Vorschlag für das neue Koreanisch-Deutsche Wörterbuch ist bei der Entwicklung je nach dem Umfang des Wörterbuches und dem Zweck des Autors zu ergänzen.
-
Als einwertige Verben können genannt werden 식사하다 und 음주하다 im Koreanischen und speisen, trinken(im Sinne von ‘Alkohol trinken’) und frühstücken im Deutschen und drink und dine im Englischen. Als zweiwertige Verben, welche die Argumentenstruktur AG̀+AD(Mensch/Tier) haben, können im Koreanischen genannt werden: 어머니는 돼지를 치다/먹이다/사육하다/비육하다; 그는 노부모를 공양하다. Als Äquivalente im Deutschen gelten beköstigen, speisen und verköstigen und im Englischen feed. In 3 Sprachen erscheint AD(Mensch/Tier) gemeinsam als Eakk, wobei 를/을 der Eakk zugerechnet wird. Bei 2-wertigen Verben im Deutschen und Englischen wird P durch Eakk und AD(Ding) durch Epräp ausgedrückt. ‘Lokalität’ und ‘Art und Weise’ bei 2-wertigen Verben werden in drei Sprachen oft gemeinsam durch eine Adverbialangabe vertreten. Als zweiwertige Verben, welche die Argumentenstruktur AG̀+P haben, können genannt werden: 먹다/마시다/들이키다/섭취하다/복용하다/핥아먹다/깨물어먹다 im Koreanischen und essen, fressen, trinken, saufen im Deutschen und eat, devour im Englischen. In drei Sprachen erscheint P gemeinsam als Eakk. Im Deutschen erfordern essen und trinken ‘Mensch’ als Enom und fressen und saufen ‘Tier’ als Enom. Im Englischen erfordert eat ‘Mensch’ als Enom und devour ‘Tier’ als Enom.
-
In der hierliegenden Arbeit versuche ich, die sogenannte koordinierende Konjunktion ‘(weder-) noch’ je nach dem verbundenen Satzglied in zwei Arten unterzuteilen. Diese negierende Konjunktion funktioniert sehr gut als koordinierende Konjunktion, wenn sie die kleineren Satzglieder als die Größe ‘Satz’, z.B. Wörter oder Phrasen, miteinander zusammenverbinden: (1) a. Sie trink am Abend weder Alkohol noch Kaffee. b. Er hat keine Verwandte/ nicht Verwandte noch Freunde. c. nicht er noch seine Frau noch seine Kinder d. Er tat es, ohne zu murren noch zu klagen. Im Fall, dass sie Nebensätze miteinander verbindet, verursacht die koordinierende Konjuntion ‘noch’ kein Problem im Zusammenhang mit der Wortstellung.. (2) a. (Er erinnert sich,) dass ich ihn weder besucht habe noch dass er mich besucht hat. b. (Er erinnert sich,) dass ich ihn weder besucht habe noch er mich besucht hat. c. (Er erinnert sich,) dass ich ihn weder besucht noch (dass ich) ihm geschrieben habe. Aber ein wichtiges Wortstellungsproblem tritt auf, wenn sie Hauptsätze miteinander verbinden. Andere koordinierende Konjunktionen sind kein Satzglied und stehen immer nicht im Vorfeld. Deshalb üben sie keinen Einfluß auf die Wortstellung von V2 ‘Subj. + Verb’ aus. Ein Satzglied wie das Subjekt steht im Vorfeld und das finite Verb baut eine Satzklammer auf. Aber diese fragliche koordinierende Konjunktion ‘noch’ wechselt die Wortreihe. Sie verschiebt das Subjekt hinter das finite Verb und als Folge davon ist das finites Verb immer vor dem Subjekt. Zur Folge steht der Satz in der Wortreihenfolge ‘noch + Verb + Subj.’ (3) a. Ich habe ihn manchmal besucht und er hat mich manchmal besucht. b. Ich habe ihn besucht oder er hat mich besucht. c. Ich habe ihn weder besucht, noch habe ich ihm geschrieben. d. Weder hat er den Brief abgeschickt, noch hat seine Frau angerufen. e. *Ich habe ihn besucht, aber habe ich ihm nicht geschrieben. f. *Den Brief hat er abgeschickt, und hat er seine Frau angerufen. Aufgrund dieser Phänomenen behaupte ich, dass diese Ausdruckseinheit keine Konjunktion sondern ein (Konjunktional-)Adverb ist. D.h., das negierende Wort ‘noch’, das die kleineren Ausdruckseinheiten oder Nebensätzen miteinander verbindet, ist eine koordinierende Konjunktion einerseits wie in der traditionellen Grammatik. Sie ist kein Satzglied und tritt nicht im Vorfeld auf. Sie hält die Wortstellung V2 immer. Andererseits ist das negierende Wort ‘noch’, das die Hauptsätze miteinander verbindet, keine koordinierende Konjunktion. Sie steht im Vorfeld wie andere allen Satzglieder und verschiebt das Subjekt hinter das finite Verb. In diesem Fall ist sie keine koordinierende Konjunktion sondern ein (Konjunktional-)Adverb. Oberflächlich gesehen, wäre diese Sätze auch in der V2-Konstruktion. Wir müssten diese zwei Einheiten ‘noch’ unterscheiden können.
-
Der Begriff der Zahl bildet ein grundlegendes Mittel zur Erfassung der Wirklichkeit. Ihre zentrale Bedeutung für die menschliche Kognition macht Zahlen und ihren sprachlichen Ausdruck zu einem faszinierenden Untersuchungsgegenstand. Zahlen, Zahlkonzepte und Numeralia stehen daher häufig im Mittelpunkt sowohl linguistischer als auch psychologischer und philosophischer Arbeiten. Numeralia bieten darüber hinaus für die linguistische Untersuchung einen besonderen Anreiz durch ihr auffälliges morpho-syntaktisches und auch semantisches Verhalten. In der vorliegenden Arbeit wurden Phänomene der Entwicklung von Numeralia bei den koreanischen Kindern untersucht. Es wurden Spontanäußerungen von 7 koreanischen Kindern (2 Mädchen, 5 Jungen) im Alter von 2 bis 3 Jahren bearbeitet. Alle untersuchten Kinder wuchsen monolingual auf. Die Ergebnisse von Äußerungen der 7 Kinder sind wie folgt zusammenzufassen. In den Äußerungen von zweijährigen Kindern traten außer Jungue keine Numeralia auf, wobei bei den dreijährigen Kindern verschiedene Numeralformen in geeigneten Kontexten produktiv auftauchten. Die Ergebnissse bieten Anhaltspunkte für universelle Tendenzen aber keine besondere sprachspezifische Einflüsse.