Abstract
In diesem Aufsatz versuche ich, die $Grammatikalit\"{a}t$ der attributiven Adjektive zu beurteilen, die aus ihren Basisverben abgeleitet sind. In den bisherigen Untersuchungen der deutschen Syntax sind die $Ausdr\"{u}cke$ wie das verbrannte Papier, die $aufgebl\"{u}hte$ Rose, die verklungene Glocke als grammatisch angenommen worden. All diejenigen Adjektive sind aus den Ereignissverben abgeleitet. Fraglich ist nun, ab man die Attribuierung der Adjektive aus den Fortbewegungsverben kommen, gehen, laufen auch fur akzeptabel halten soli. Einige Beispiele wie der in Heidelberg angekommene Zug, der aus dem $B\"{u}ro$ gelaufene Mann zeigen, dass die Ableitung der attribuierten djektive auch fur Fortbewegungsverben $m\{o}glich$ sei. Auf der anderen Seite kann man diejenigen Beispiele schwer akzeptieren, wie der zum Bahnhof gegangene Mann, der $\"{u}ber$ den Fluss geschwommene Junge, die aus kommen, gehen, laufen usw. abgeleitet sind. Die entscheidenden Kriterien der $Grammatikalit\"{a}t$ liegen darin, dass die Ableitung der attribuierten Adjektive $haupts\"{a}chlich$ folgende Bedingungen $erf\"{u}llen$ soli: 1. Das an dem Ereignis beteiligte Argument muss eine Theta-Rolle [THEME] haben. 2. Das Argument soli irgendwie qualitativ oder quantitativ $ver\"{a}ndert$ werden. 3. Das Ereignis muss eine $Ver\"{a}nderung$ zeigen, die Anfangszustand, Endzustand und auch eine $\"{U}bergangszeit$ dazwischen beinhaltet. Mit diesen Kriterien habe ich die $Grammatikalit\"{a}t$ der wichtigen Beispiele der Attribuierung entscheiden $k\"{o}nnen$, die in der deutschen Linguistik theoretisch viel diskutiert worden sind.