• Title/Summary/Keyword: Christentum

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Ist Nietzsche Antichrist? - Im Mittelpunkt der Interpretation: Karl Jaspers - (니체는 안티크리스트인가? - 야스퍼스의 해석을 중심으로 -)

  • Chung, Nak-rim
    • Journal of Korean Philosophical Society
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    • v.126
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    • pp.345-376
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    • 2013
  • Der vorliegende Beitrag zielt darauf ab, Nietzsches Einstellung zum Christentum zu $er{\ddot{o}}rtern$. Nietzsche gilt als einer der eindeutigsten Kritiker des Christentums in der $abendl{\ddot{a}}ndischen$ Geistesgeschichte. $F{\ddot{u}}r$ Nietzsche ist das Christentum nicht nur eine Religion, sondern auch eine Wertvorstellung, an der sich die $europ{\ddot{a}}ische$ Kultur orientiert hat. Nietzsche setzt sich die $vollst{\ddot{a}}ndig$ ${\ddot{U}}berwindung$ des Christentums zum Ziel, weil es der entscheidende Grund des Untergangs der $europ{\ddot{a}}ische$ Kultur ist. Ist Nietzsche Antichrist? Die Antwort auf die Frage ist sehr umstritten, denn Nietzsches Einstellung zum Christentum ist ambivalent. Freilich fokussiert Nietzsche seine Kritik nicht auf den Religionsstifter selbst, sondern auf den Apostel Paulus. In den verschiedenen Phasen seines Werkes erscheint Jesus in unterschiedlicher Weise. Er lehnt die Person Jesus nicht $grunds{\ddot{a}}tzlich$ ab, negiert aber den 'Typus' Jesus, z. B. als 'Idiot' und 'decadent'. Paulus ist der entscheidende Antipode $f{\ddot{u}}r$ Nietzsche. Der Apostel Paulus ist der wahre $Begr{\ddot{u}}nder$ des Christentums und der Sklavenmoral der Christen. Der vorliegende Aufsatz gibt Antworten auf die Fragen: Erstens, was das Christentum $f{\ddot{u}}r$ Nietzsche ist. Zweitens, wie Karl Jaspers Nietzsches $Verh{\ddot{a}}ltnis$ zu Jesus und Paulus besonders in Nietzsche und das Christentum beurteilt. Drittens, welches Problem die Interpretation von Jaspers besonders in Bezug auf seinen Begriff des 'Umgreifenden' hat.

Augustin und die Rhetorik (아우구스티누스와 수사학)

  • Hahn, Seok-whan
    • Journal of Korean Philosophical Society
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    • v.116
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    • pp.389-410
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    • 2010
  • Augustin wurde sozusagen von der Rhetorik zum Christentum bekehrt. Der einstmalige Rhetorikprofessor (bis 386) distanziert sich von seiner $fr{\ddot{u}}heren$ Kunst. Aber er $kn{\ddot{u}}pft$ als Bischof im vierten Buch seiner weniger bekannten Schrift "De doctrina Christiana" (DDC; abgef. 427) wieder an die antike Rhetorik, speziell an Cicero, an. So wird die augustinische $Sp{\ddot{a}}tschrift$ $f{\ddot{u}}r$ eine antike Rhetorik in christlicher Verwendung gehalten. Es stellt nun die Frage, was Augustin zur $R{\ddot{u}}ckkehr$ zu seiner $fr{\ddot{u}}heren$ Kunst bewegte. Neuere Forschungen sehen in Augustins Werk eine Grundlage der mittelalterlichen Predigttheorie oder einen $blo{\ss}en$ Versuch, die Rhetorik vom Makel des Sophistischen zu befreien. Gewiss ist seine Einstellung zur "leeren Beredsamkeit" der Sophistik eindeutig, aber dies war eine Haltung, die letztlich von allen seinen christlichen Zeitgenossen geteilt wurde und folglich eines geringen Beweises bedurfte. Die Aufmerksamkeit, die Augustins $sp{\ddot{a}}terem$ Einfluss und seiner Ablehnung der Zweiten Sophistik geschenkt wird, kann den Blick $tr{\ddot{u}}ben$ $f{\ddot{u}}r$ seine Rolle bei der $L{\ddot{o}}sung$ eines christlichen Dilemmas aus dem vierten Jahrhundert. Augustin sah die Gefahren einer entgegengesetzten rhetorischen $H{\ddot{a}}resie$. Die $S{\ddot{u}}nde$ des Sophisten besteht darin, dass er die Notwendigkeit des Inhalts verneint und glaubt, nur die forma alleine sei $w{\ddot{u}}nschenswert$. Der gegenteilige Fehler, dem Geschichtsschreiber der Rhetorik niemals einen Namen gegeben haben, beruht auf dem Glauben, dass derjenige, der im Besitz der Wahrheit ist, auch ipso facto in der Lage ist, die Wahrheit anderen zu ${\ddot{u}}bermitteln$. Es handelt sich um eine $ausschlie{\ss}liche$ $Abh{\ddot{a}}ngigkeit$ von der materia. Augustin erkannte eine Gefahr und benutzte DDC dazu, eine Verbindung von Inhalt und Form in der christlichen Predigt voranzutreiben. Nur wenn man daher das Buch als einen Teil der $gro{\ss}en$ Debatte des vierten Jahrhunderts ansieht, tritt seine historische Bedeutung klar hervor. Der Leser ist beeindruckt davon, dass der Autor darauf insistiert, es sei eine Torheit, dem Feind ein $n{\ddot{u}}tzliches$ Instrument zu ${\ddot{u}}berlassen$. Augustin $erkl{\ddot{a}}rt$, dass die Kunst der Beredsamkeit rege in Gebrauch genommen und nicht kurzerhand abgelehnt werden solle, weil sie mit dem Makel des Heidentums behaftet sei. Kurz gesagt, geplant ist das vierte Buch von DDC als eine ratio eloquentiae Christianae.