• Title/Summary/Keyword: Archetyp

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Die Vater-Imago in Manpasikchok von Oh Taesok (오태석 <만파식적>의 아버지 이마고와 통일담론)

  • Lee, Sanglan
    • Journal of Korean Theatre Studies Association
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    • no.40
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    • pp.97-124
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    • 2010
  • In Manpasikchok(die Welle $bes{\ddot{a}}nftigende$ und Friede stiftende $Zauberfl{\ddot{o}}te$) trift der Protagonist Chongsu im Traum seinen Vater, den er nach der Trennung $w{\ddot{a}}hrend$ des Koreakrieges nicht wiedergesehen hat. Sein Vater besucht das Grab seiner Mutter, die nach der Trennung 56 Jahre lang allein gelebt hatte. Die Vaterfigur in Manpasikchok, die Oh Taesok gestaltet hat, ist die Vater-Imago des Autors. Sein Vater ist $w{\ddot{a}}hrend$ des Krieges von den nordkoreanischen Soldaten nach Nordkorea geschleppt worden und kam nicht $zur{\ddot{u}}ck$. Manpasikchok ist ein Versuch, seinen Wunsch, mit seinem Vater, den er durch die Teilung Koreas nicht wieder sehen konnte, wiederzutreffen und endlich Friede zu $schlie{\ss}en$, auf der $B{\ddot{u}}hne$ zu verwirklichen. Die Vater-Imago in Manpasikchok bleibt aber nicht auf der bibliographischen Ebene, sondern erweitert sich zu einem Archetyp der nationalen Mythologie, indem sie mit dem Mythos Manpasikchok zusammengebunden wird. Dadurch wird das $St{\ddot{u}}ck$ zu einem Diskurs um die koreanische Wiedervereinigung erweitert. Oh ${\ddot{u}}berlegt$ sich in seinem $St{\ddot{u}}ck$ ${\ddot{u}}ber$ die $M{\ddot{o}}glichkeit$ des Zusammentreffens und der $Vers{\ddot{o}}hnung$ zwischen den $S{\ddot{u}}dund$ Nordkoreanern, die seit ${\ddot{u}}ber$ 50 Jahre lang in ganz anderem System gelebt haben. Das wird durch die Szene des Treffens des Protagonisten mit seinem Vater auf der $B{\ddot{u}}hne$ exemplarisch vorgezeigt. In Manpasikchok wird die Grundlage zur inneren Vereinigung vorbereitet. $Zun{\ddot{a}}chst$ wird aus der Sicht der Nordkoreaner die $s{\ddot{u}}dkoreanische$ Gesellschaft, die an Habgier verhaftet ist, kritisiert. Als Alternative dazu wird das Gewissen, das die Habgier korrigieren wird, vorgeschlagen. Durch die Dialoge der Nordkoreaner wird die Wichtigkeit der Kommunikation betont, die erst dann verwirklicht werden kann, wenn sich die $S{\ddot{u}}d$- und Nordkoreaner mit gegenseitigem Vertrauen treffen. Manpasikchok bietet eine $M{\ddot{o}}glichkeit$ der kulturellen Vereinigung, indem sich die Leute aus beiden Teilen Koreas trotz des Dialekts gut kommunizieren. $Dar{\ddot{u}}ber$ hinaus bindet Oh Taesok das Volksspiel aus Nordkorea Bukchong $L{\ddot{o}}wenspiel$ mit dem $s{\ddot{u}}dkoreanischen$ Puppenspiel zusammen und veranschaulicht die Vereinigung als eine Perfomance auf der $B{\ddot{u}}hne$.