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Der Status von der Konstruktion des kognaten Objektes im Deutschen

독일어 동족목적어 구문의 위상

  • Published : 20150000

Abstract

In der vorliegenden Arbeit wird ein Satzglied im Deutschen behandelt, das in den meisten Fällen zusammen mit einem intransitiven Verb vorkommt und sich dabei gleichzeitig syntaktisch als ein Substantiv im Akkusativ manifestieren lässt. Dieses Satzglied nennt sich ‘kognates Objekt (= KO)’ und wird als Objekt definiert, das sich etymologisch und semantisch auf das Verb bezieht. Hier sollen genauer auf den Status und die Funktion der KO-Konstruktionen im Deutschen betrachtet werden. Zunächst wird untersucht, bei welchen Verben oder Verbklassen die KO-Konstruktionen vorkommen können, und in welchen Formen bzw. Varianten sie dabei auftreten. Ein zweites Problem ergibt sich aus der Frage, welchen Platz deutsche KO-Konstruktionen im Transitivitätsspektrum einnehmen, denn die KO-Konstruktionen sind weit von der prototypischen transitiven Konstruktion entfernt, die ein haben-Auxiliar im Perfekt fordern und auf der semantischen Ebene zwei unterscheidbare Aktanten vorsehen würde. Ein drittes Problem, das hier aber nur ansatzweise diskutiert werden kann, ist das nach dem Status von KO. Das betrifft zum einen ihren syntaktischen Status im Satz entweder als Argument bzw. Objekt oder Adjunkt bzw. als Adverbial. Zum anderen ist der semantische Status der KO-Konstruktionen klärungsbedürftig. Klar ist nur, dass sie vom Verb keine semantische Rolle zugewiesen bekommen. Nicht alle KO-Konstruktionen weisen eine einheitliche Semantik auf. Hier sollen anhand von Korpusrecherchen gezeigt werden, welche verschiedenen Typen von KO sich im Deutschen unterscheiden lassen.

Keywords